LOQ-Standards für Mykotoxin-Tests
RomerLabs zu verschärften Mykotoxin-Grenzwerten durch die EU
LOQ-Standards für Mykotoxin-Tests
RomerLabs zu verschärften Mykotoxin-Grenzwerten durch die EU
LOQ-Standards für Mykotoxin-Tests
RomerLabs zu verschärften Mykotoxin-Grenzwerten durch die EU
Die Europäische Union hat mit Wirkung vom 1. April 2024 Änderungen an ihren Vorschriften für Mykotoxin-Tests vorgenommen. Sie hat die Durchführungsverordnung (EU) 2023/2782 eingeführt, die Probenahmen und Analysen zum Gehalt von Mykotoxinen in Lebensmitteln regelt.
Die neue Durchführungsverordnung (EU) 2023/2782 aktualisiert die Methoden zur Probenahme und Analyse, um Mykotoxingehalte in Lebensmitteln zu kontrollieren und ersetzt die frühere Verordnung (EG) Nr. 401/2006. Ein zentraler Punkt der neuen Regelung ist die Festlegung einer Bestimmungsgrenze (Limit of Quantification, LOQ) für Mykotoxin-Tests, eine Neuerung in der EU-Gesetzgebung. Die Verordnung differenziert zwischen Screening- und Bestätigungsmethoden.
Screening-Methoden, die vor Ort mit Techniken wie Enzyme-Linked Immunosorbent Assays (ELISA) oder Lateral Flow Devices (LFD) durchgeführt werden, setzen die LOQ auf den maximal zulässigen Mykotoxingehalt, auch bekannt als Screening-Zielkonzentration (STC). Beispielsweise liegt der Höchstgehalt für Zearalenon in unverarbeitetem Maiskorn bei 350 ppb, welcher auch die LOQ für Screening-Verfahren darstellt.
Die anspruchsvolleren Bestätigungsmethoden in Laboren nutzen fortschrittliche Techniken wie Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) oder Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC). Hier darf die LOQ 50 % des Höchstgehalts nicht übersteigen, wobei idealerweise eine LOQ von maximal 20 % des Höchstgehalts angestrebt wird. Bei Zearalenon in unverarbeitetem Maiskorn beträgt die maximale LOQ 175 ppb und die bevorzugte LOQ 70 ppb. Eine Ausnahme bildet die Regelung für Aflatoxine, bei denen die LOQ über alle Matrizes hinweg ≤ 1 ppb und für Babynahrung sowie Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke ≤ 0,1 ppb betragen muss.
Neben der Einführung von LOQ-Anforderungen aktualisierte die EU in den Jahren 2023 und 2024 die regulatorischen Mykotoxingrenzwerte, setzte neue Höchstwerte fest und erweiterte die regulierten Warenkategorien. Insbesondere wurden die T-2- und HT-2-Toxine von einer Empfehlung zu einer festen Verordnung hochgestuft, was eine striktere Kontrolle dieser Mykotoxine bedeutet. Die überarbeiteten Verordnungen zielen darauf ab, die Lebensmittelsicherheit durch eine umfassendere Abdeckung von Waren und die Anpassung der Höchstgehalte an das aktuelle wissenschaftliche Verständnis zu verbessern.
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Romer Labs ist ein weltweit führender Anbieter innovativer diagnostischer Lösungen für Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit. Das Unternehmen konzentriert sich auf Mykotoxine, Lebensmittelallergene, GVO und mikrobielle Verunreinigungen und ist bestrebt, den sich ständig ändernden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und gleichzeitig seinem Ruf für außergewöhnlichen Service gerecht zu werden.