Getreide
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Ernteergebnis

Ernteergebnis enttäuscht mengen- und qualitätsmäßig

Getreideernte in Deutschland 2024

Veröffentlicht am: 
26
August
2024
Lesezeit:
0
Min
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26
August
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Getreidefeld

Deutschland hat die schlechteste Getreideernte seit dem Dürrejahr 2018 eingefahren. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) rechnet mit einem Ergebnis von 39,1 Mio. t Getreide – dies bedeutet acht Prozent weniger als im Vorjahr.

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Der deutsche Inlandsverbrauch liegt bei zirka 40 Mio. t Getreide. Daher können Versorgungsengpässe nicht ausgeschlossen werden, insbesondere weil die Qualitäten ebenfalls oftmals enttäuschen. Dies betrifft sowohl die Hektolitergewichte als auch die Proteingehalte. Besonders betroffen ist der Winterweizen. Aufgrund niedrigerer Hektarerträge und einer deutlich geringeren Anbaufläche als im Vorjahr rechnen wir mit einem Rückgang der Erntemenge um 15% auf 18 Mio. t. Diese Menge entspricht dem prognostizierten Verbrauch.

Weniger Fläche und niedrigere Erträge

Das enttäuschende Ernteergebnis ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Erstens: Die Hektarerträge sind niedriger, was insbesondere am unbeständigen Wetter mit teilweise starken Niederschlägen sowie fehlender Wärme und Sonnenschein liegt. Verschärft wird der Ertragsrückgang pro Hektar durch Einschränkungen bei Düngung und Pflanzenschutz. Zweitens: Die Getreideanbaufläche in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Wurde vor zehn Jahren noch auf 6,5 Mio. ha Getreide erzeugt, beträgt die Anbaufläche aktuell nur noch etwa 5,8 Mio. ha. Besonders drastisch sank die Anbaufläche von Weizen, der wichtigsten Getreideart. Sie nahm in den vergangenen zehn Jahren um knapp ein Viertel von 3,2 Mio. auf nunmehr 2,5 Mio. ha ab.

Diese Entwicklung muss gestoppt und der stetige Rückgang der Anbauflächen aufgehalten werden. Nach Einschätzung des Thünen-Instituts in Braunschweig ist damit zu rechnen, dass bis zum Jahr 2030 bis zu 600 000 ha Landwirtschaftsfläche für Infrastrukturmaßnahmen, den Ausbau erneuerbarer Energien und Klimaschutzmaßnahmen wie zum Beispiel die Wiedervernässung von Moorböden einer landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden. Gleichzeitig muss auch die Flächenproduktivität durch den Einsatz modernster Züchtungsmethoden sowie digitaler Technik gesteigert werden. Daher darf der politische Fokus nicht länger nur auf der Extensivierung liegen. Die Versorgungssicherheit durch heimische Erzeugung muss wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Statt immer weniger, müssen wir nachhaltig mehr produzieren. Technologien und Innovationen sind der Schlüssel dazu.

Enttäuschende Ernten im Ausland

Mögliche Versorgungsengpässe in Deutschland durch Getreidekäufe auf dem internationalen Markt ausgleichen zu wollen, könnte herausfordernd werden. Auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Spanien fällt die Ernte enttäuschend aus. Dort hat das unbeständige Wetter mit extremen Niederschlägen ebenfalls Spuren hinterlassen. Und in der Schwarzmeerregion wird aufgrund von Trockenheit ebenfalls von geringeren Ernten als im Vorjahr ausgegangen. Fraglich ist vor dem Hintergrund des weiterhin andauernden Kriegs die Exportrouten weiterhin, ob der ukrainische Export im gegenwärtigen Umfang aufrechterhalten werden kann.

In diesem Jahr dürften damit sowohl die europäische als auch weltweite Getreideversorgungsbilanz erneut sehr knapp ausfallen. Hinzu kommt, dass eine verstärkte Nachfrage Deutschlands und Europas auf dem Weltmarkt bei einer knappen Versorgungsbilanz zu steigenden Preisen führen wird. Diese werden wir hierzulande bezahlen können, für Schwellen- und Entwicklungsländer hingegen können steigende Getreidepreise schnell zum Problem werden und die dortige Versorgung gefährden.

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