Gipfeltreffen der EU-Müller
European Flour Millers Congress 2024
Gipfeltreffen der EU-Müller
European Flour Millers Congress 2024
Gipfeltreffen der EU-Müller
European Flour Millers Congress 2024
Der europäische Mühlenverband European Flour Millers trifft sich alle zwei Jahre zu einem zweitägigen Kongress. Dieses Jahr versammelten sich auf Einladung des Verbandes Deutscher Mühlen das Who-is-Who der europäischen Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft vom 6. - 8. Juni in München.
Die Vorträge waren auf Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit der Lebensmittelproduktion ausgerichtet. Am Vorabend traf man sich zu einem gemeinsamen Abendessen in der Münchener Innenstadt, bevor am 7. Juni der Präsident der europäischen Müller, Francesco Vacondio, die Veranstaltung im Hofbräuhaus eröffnete. Anschließend gab Klaus Berend, Direktor Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit und Innovation der Europäischen Kommission (DG SANTE) per Videoschalte einen Überblick zum aktuellen Stand der Green Deal-Strategie „Farm to Fork“ und des Lebensmittelrechts.
Auf Rückfragen zu konkreten Angaben antwortete er, dass noch vieles in der Bearbeitung ist. Auch wann, wie und mit welchen Verfahren und Produkten zukünftig gearbeitet werden kann, um die Klimaziele zu erreichen, blieb offen. Sein Aufruf, die Meinungen der Unternehmen und Verbände direkt in die Arbeitsgruppen der Kommission einzubringen, zeigt, dass Wahlen anstehen und erst nach Festlegung der neuen Mehrheiten wieder gehandelt wird. Sebastian Gooding, Geschäftsführer bei Ditsch und ab dem 1. Juli 2024 CEO Food Service B2B von Valora, stellte die Markttrends auf dem europäischen Brotmarkt dar.
Der Vortrag von Theresa Usler, AFC Risk Risk & Crisis Consult, zeigte auf, wie Unternehmen eine konforme Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie realisieren können und Jörg Maurer, Lehrer an der Deutschen Müllerschule Braunschweig (DMSB), regte einen intensiveren Bildungsaustausch in der Mühlenindustrie an. Nach dem Mittagessen folgten Sessions in kleineren Gruppen über Trends im Getreidehandel (Simon Immerz und Martin Unterschütz von BayWa), den ökonomischen Nachhaltigkeitsfall für Mühlenbetriebe (Stefan Trunz und Stefan Prockl von Bühler) sowie nachhaltige Müllerei (Stefan Schmitz und Stefan Lutz von Swisca).
Die Veranstaltungstage in München fanden am Freitag mit einem abendlichen Empfang, einem Mozart-Konzert und einem Gala-Dinner ihren Ausklang, während der Samstag mit der Besichtigung der Hofbräuhaus-Kunstmühle von Jakob Blum endete.