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Pressemeldung zu Foodwatch von Der Agrarhandel e.V. (DAH)

DAH fordert: Mehr Wissenschaft – weniger Panikmache

Veröffentlicht am: 
13
October
2023
Lesezeit:
0
Min

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DAH fordert: Mehr Wissenschaft – weniger Panikmache

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DAH fordert: Mehr Wissenschaft – weniger Panikmache

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DAH fordert: Mehr Wissenschaft – weniger Panikmache

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DAH fordert: Mehr Wissenschaft – weniger Panikmache

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Veröffentlicht am: 
13
October
2023
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Bild von: 
Getreidefeld

Der Agrarhandel e.V. (DAH) bezieht deutlich Stellung zu dem von foodwatch angeprangerten Pflanzenschutzmitteleinsatz bei Getreide – der Verband fordert foodwatch dazu auf, statt reißerischerer Panikmache lieber auf Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse zu setzen. Diese stehen deutlich auf Seiten der hochqualitativen Lebensmittel hierzulande und deren Erzeugern.

Gastartikel von:
Artikel von:

Berlin, 13. Oktober 2023

„Pflanzenschutzmittel schützen Lebensmittel und tragen damit zur Verbrauchersicherheit und nicht zu deren Gefährdung bei“, stellt Martin Courbier klar. „Niemand möchte von Pilzkrankheiten befallenes Erntegut und damit echte Giftstoffe in seinem Essen haben – genau davor schützen uns diese Mittel, denn Pflanzen können nun mal krank werden. Das ist Natur“, erklärt der Geschäftsführer des DAH weiter und betont, dass auch der Ökolandbau nicht ohne Hilfsmittel im Krankheitsfall auskommt. Der DAH verweist auch auf das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die strenge Prüfung angewandter Pflanzenschutzmittel. Diese durchlaufen einen aufwendigen Prozess, bis sie eine Zulassung bekommen und werden auf das Strengste kontrolliert, um die Sicherheit der Konsumenten zu garantieren.

Kritisch sieht der DAH in diesem Zusammenhang nicht nur die mangelhafte wissenschaftliche Grundlage der von Foodwatch aufgestellten Behauptungen, sondern auch das genutzte Wording zur gezielten Verunsicherung von Verbrauchern. „Die gewählten Begriffe dienen der reißerischen Panikmache und für geäußerte Vermutungen werden keinerlei wissenschaftliche Belege angeführt. So geht Verbraucherinformation nicht“, sagt Courbier. Handfeste Ergebnisse für Deutschland gibt dagegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Nur 1,1 Prozent der untersuchten Lebensmittel aus Deutschland wiesen in 2021 eine Überschreitung der zulässigen Höchstmengen auf. Bei Getreide liegen nach Informationen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sogar 99,4 Prozent aller Proben unter den Rückstandshöchstgehalten.

„Klar ist auch: Ohne Pflanzenschutzmittel wird die Produktion und Erntemenge von Getreide in Deutschland zurückgehen“, erklärt Courbier weiter. Belegt wird diese Aussage von verschiedenen Studien, etwa einem Gutachten der FH Soest aus Mai diesen Jahres. Es besagt, dass die durchschnittlichen Ertragsverluste sich z. B. beim Wintergetreide auf ca. 30 Prozent belaufen, wenn die Pläne der EU, den Pflanzenschutzmitteleinsatz um 50 Prozent zu reduzieren, umgesetzt werden. Auch eine aktuelle Studie von hffa Research zur „Agrarproduktion und Biodiversität in Deutschland“ kommt zu dem Ergebnis, dass ein pauschales Pflanzenschutzmittelverbot, wie es in sogenannten sensiblen Gebieten geplant ist, zu einer Produktionseinschränkung von etwa 30 Prozent führen wird. „Das sind Stimmen der Wissenschaft, die deutlich machen: Wir brauchen einen guten Pflanzenschutz“, so der DAH-Geschäftsführer weiter.

Ein Einschreiten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zu fordern, nennt der DAH zynisch. „Schon allein wegen der Marktmacht des LEH und drückender Preise setzt kein Landwirt leichtfertig teure Pflanzenschutzmittel ein, wenn es ackerbaulich nicht nötig ist“, hält Courbier abschließend fest.

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