Prozesstechnologie und smarte Automatisierungslösungen
Anuga FoodTec 2024
Prozesstechnologie und smarte Automatisierungslösungen
Anuga FoodTec 2024
Prozesstechnologie und smarte Automatisierungslösungen
Anuga FoodTec 2024
Prozesstechnologie und smarte Automatisierungslösungen
Anuga FoodTec 2024
Vom 19. bis 22. März 2024 zeigt die führende internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, welche Hebel Lebensmittelproduzenten nutzen können, um ihre Produktionsprozesse auf das nächste Level der Ressourceneffizienz und Produktqualität zu heben.
Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm durch hochkarätig besetzte Konferenzen, interaktive Foren, Podiumsdiskussionen und Vorträge, Sonderschauen, Guided Tours sowie der Preisverleihung des International FoodTec Award 2024. Auf der Main Stage Responsibility (Halle 9, B080/C081) und der Innovation Stage (Halle 5.2, C100/D119) geht es um Themen wie Automatisierung, Digitalisierung, Robotik, Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung. Die Anuga FoodTec wird veranstaltet durch die Koelnmesse. Fachlicher und ideeller Träger ist die DLG, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft.
Ob es um vollständige Produktionslinien oder einzelne Prozessanlagen geht – aktuell sind Best-Practice-Technologien gefragt, die sowohl Effizienz als auch Produktqualität gewährleisten. Gleichzeitig müssen diese Anlagen skalierbar und flexibel sein, um zukünftig auch neue Zutaten verarbeiten zu können. Die neueste Generation prozesstechnischer Anlagen zeichnet sich durch drei bedeutende Trends aus – Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Individualisierung.
Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie nachhaltig umzugestalten, war noch nie so dringend wie heute. Umso wichtiger ist es für die Produzenten, effiziente und flexible Anlagen einzusetzen, die dieser Aufgabe gerecht werden. Nicht zuletzt stehen auch eine konstant hohe Qualität der Lebensmittel und die Lebensmittelsicherheit im Fokus der Entwicklungen. „Weltweit sehen wir Innovationen ganz unterschiedlicher Art in der Prozesstechnologie. Diese Vielfalt spiegelt sich auf dem Kölner Messegelände an den Ständen der Aussteller wider“, sagt Matthias Schlüter, Director der Anuga FoodTec. Mehr als ein Drittel der rund 1350 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren Lösungen im Bereich Prozesstechnologie. Und die beginnen bereits beim Mischen – ein komplexer Prozess, der häufig am Beginn der Produktion steht.
Effizient bei jedem Produktionsschritt
Mischer sind die Arbeitspferde der Lebensmittelindustrie und für die Standardisierung von Produktmassen unerlässlich. Reichte vor 15 Jahren noch ein einfacher Chargenmischer aus, um Standardrezepturen mit wenigen Zutaten zu verarbeiten, hat sich die Situation grundlegend gewandelt. Der Markt ist heute so dynamisch wie nie zuvor. Hersteller wechseln mehrmals täglich die Rezepturen, um ihre Produktion an die veränderten Verbraucherwünsche anzupassen. Ein moderner Mischer muss diese Komplexität bewältigen können und in der Lage sein, diverse Rohstoffe gleichmäßig nass und trocken zu vermengen – und das, ohne den Prozess zu erschweren. Auf der Anuga FoodTec finden Besucher eine große Modellvielfalt, die sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen lässt.
Hinter der Herstellung von Lebensmitteln steckt allerdings mehr als nur ein Prozessschritt. Flankiert werden die Rührer, Kneter, Mischer, Extruder, Homogenisatoren und Wärmetauscher auf dem Kölner Messegelände von einer Vielzahl digitaler Lösungen, die spezifisch auf die Prozesse abgestimmt sind und diese zu einer Gesamtlinie vernetzen. Rezeptur- und Batchmanagement-Software ermöglicht es, die Produktion vollautomatisiert zu planen und zu steuern. Dank zentraler Terminals lassen sich sämtliche Funktionen, wie etwa Drehzahlen, Vakuumwerte, Begasung oder die Geschwindigkeit der Fördersysteme, von einer Person überwachen und bedienen. Benutzerfreundliche Designs stellen eine prozesssichere und intuitive Bedienung sicher und sind auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel in der Branche.
Digital und vernetzt auf ganzer Linie
Einen breiten Raum nimmt auf der Anuga FoodTec das Optimieren von Produktionsprozessen ein. Es sind vor allem die digitalen Technologien, die Einblicke in die Prozesse gewährleisten, die in der Vergangenheit so nicht verfügbar waren. Lebensmittelhersteller nutzen diese als Grundlage, um die eigene Produktion auf den neuesten Stand zu heben und das Miteinander aus Mensch, Maschine und Prozessen zu optimieren. Mit ihrem Portfolio setzen die Aussteller in Köln genau an dieser Stelle an – beispielsweise mit intelligenten Sensoren und webbasierten Prozessleitsystemen, die sich auch bei Bestandsanlagen nachrüsten lassen. Sie ermöglichen ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement am zentralen Punkt der Anlagensteuerung.
So gelingt eine prozessübergreifende Automatisierung von der Rohstoffaufbereitung mit Mischen und Zerkleinern über die Verarbeitung mit Portionieren, Dosieren, Formen oder Extrudieren bis zu Optionen wie Greifen und Einlegen der Produkte in die Verpackung. Intelligente Zuführungen und eine präzise Sortierung sor-gen im Anschluss dafür, dass die Produkte endverpackt werden und versandbereit sind.
Smarte Automation beginnt beim Sensor
Sensoren sind unverzichtbare Elemente für die Automatisierung. Mit schnellen Reaktionszeiten sowie zuverlässigen und genauen Messwerten unterstützen sie Lebensmittelproduzenten seit Jahrzehnten dabei, ihre Prozesse zu optimieren und somit Energie, Zeit und Medien zu sparen. Auf der Anuga FoodTec zeigen die Messtechnikanbieter, darunter beispielsweise Baumer, Endress+Hauser, ifm, Siemens, Vega, Optel und Beckhoff wie Lebensmittelproduzenten mit smarten Sensoren auch in Zeiten der Industrie 4.0 wettbewerbsfähig bleiben. Allen Entwicklungen gemein ist, dass die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck vorangetrieben wird, sondern praktische Hintergründe hat. Selbsterklärende Bedienkonzepte, Sensordiagnose sowie Möglichkeiten zum kabellosen Datenaustausch gelten als Schlüsselkonzepte für smarte Prozesse. Neben hochauflösender Messtechnik spielen Künstliche Intelligenz und Deep-Learning-Algorithmen dabei eine wichtige Rolle. Je mehr Intelligenz in den Sensor in Form anspruchsvoller Signalverarbeitung integriert wird, desto mehr Möglichkeiten der Selbstüberwachung und Rekonfiguration ergeben sich. In den Kölner Messehallen spiegelt sich diese Entwicklung in Multi-Sensorsystemen wider. Sie befähigen traditionelle Technologien, die für die Messung von Durchfluss und Füllstand eingesetzt werden, zur Erfassung weiterer, auch qualitätsrelevanter Stoffeigenschaften.
Goudsmit Halle 10.1, Stand B-049
Kompakter Rohrmagnet-Abscheider im Edelstahlgehäuse
Goudsmit Magnetics aus Waalre hat einen neuen Rohrmagneten entwickelt, der die Hälfte der Einbauhöhe seines Vorgängers benötigt und zudem doppelt so stark ist. Der vollständig aus rostfreiem Stahl gefertigte Magnetabscheider enthält einen Kern aus Neodym-Magneten (NdFeB) und erzeugt eine Flussdichte von 12 000 Gauss. Der konisch geformte Magnetkern enthält mehr Polplatten, sodass selbst 30-µm-Partikel an mehr Angriffspunkten haften. Dies führt zu einem höheren Abscheidegrad und ermöglicht es, neben groben auch kleinere Metallpartikel zu erfassen. Im Produktstrom vorhandene Stahlpartikel wie Bolzen, Muttern, Unterlegscheiben, Schrauben, kleine Metallkugeln, abgebrochene Gewinde und Klammern lassen sich mühelos von Körnern, Mais, Mehl, Weizenmehl und anderen eingehenden Warenströmen trennen. Das neue Magnetsystem ist nicht nur für die Montage in Freifallrohren, sondern auch für Druckrohre geeignet. Der Rohrmagnet aus rostfreiem Stahl kann in der Lebensmittelindustrie und anderen Industrien eingesetzt werden.
Der 12 000-Gauss-Rohrmagnet wurde als Antwort auf spezifische Marktanforderungen entwickelt. Die erste Anforderung bestand darin, einen Rohrmagneten mit einer geringen Einbauhöhe zu entwickeln, der sich mit einer kleinen Anpassung der Rohrlänge leicht in bestehende Prozesse integrieren lässt. Zusammen mit der hohen Flussdichte bedeutet dies, dass der Magnet bereits am Wareneingang eingesetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Rohrmagnet neben den großen Metallpartikeln auch kleinere Metallpartikel erfasst und so die Produktqualität verbessert. Dadurch werden Staubexplosionen und Maschinenschäden mit der Folge von Produktionsausfällen vermieden. Der Rohrmagnet aus rostfreiem Stahl kann optional mit verschiedenen Flanschen, wie DIN, Jacob usw., ausgestattet werden. Dies ermöglicht eine breite Anwendung des Produkts.
Trotz seines starken Permanentmagnetkerns ist der Magnet leicht zu reinigen. Durch die Tür mit vertikaler Aufhängung ist die Überprüfung auf Verunreinigungen ein Kinderspiel. Der Magnet lässt sich von Hand oder mit einem Schaber öffnen und reinigen. Kleinere Metallteile, wie z. B. Kugeln oder abgebrochene Gewinde, lassen sich leicht über die konische Oberseite des Magnetkerns schieben und dann entfernen. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber früheren Versionen dar. Um zu verhindern, dass der Magnet während des Produktionsprozesses geöffnet wird, kann der Edelstahl-Rohrmagnet mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet werden.
Gebrüder Lödige Halle 10.1, Stand G-091
Mischer für die Herstellung von Fleischersatzprodukten
Vegane Fleischalternativen aus Proteinquellen wie Getreide oder Hülsenfrüchten erfordern verfahrenstechnische Lösungen, die hohe Durchsätze und eine homogene Durchmischung der Komponenten ermöglichen. Wie die Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH auf der Anuga FoodTec zeigt, können Pflugschar®- und CoriMix®-Mischer diesen Anspruch gleich an mehreren Stellen der Prozesskette erfüllen. Der industrielle Herstellungsprozess von Fleischersatzprodukten erfolgt in mehreren Stufen – von der Aufbereitung der Proteinquellen über ein Proteinkonzentrat bzw. -isolat und texturiertes Pflanzenprotein (Texturized Vegetable Protein, kurz: TVP) bis hin zum fertigen Fleischanalog. Das Einmischen von trockenen Zusatzstoffen vor der Extrusion und von Flüssigkeiten in das extrudierte TVP spielt dabei eine zentrale Rolle für die Qualität.
Der Herstellungsprozess kann generell kontinuierlich oder im Batch-Betrieb erfolgen. Ebenso ist eine Kombination beider Verfahren im quasi-kontinuierlichen Betrieb möglich. Welche Betriebsart die optimale ist, hängt von der jeweiligen Anwendung und der kundenindividuellen Situation ab. So lässt sich eine Batch-Lösung generell einfacher realisieren und bietet eine höhere Flexibilität, beispielsweise bei der Integration in bestehende Umgebungsbedingungen. Kontinuierliche Anlagen ermöglichen hingegen größere Durchsätze mit vergleichsweise kleineren Maschinen. Je größer die Produktionsmengen sind, desto stärker fallen diese Vorteile ins Gewicht.
Für die Herstellung von Fleischersatzprodukten – vom Labormaßstab bis zur großindustriellen Umsetzung – bieten sich dabei zwei Modellreihen von Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH an. Für den Chargen-Betrieb bietet der horizontale Pflugschar®-Mischer eine optimale Lösung, während im Konti-Prozess der CoriMix®-Mischer seine Stärken voll ausspielt. Die Mischer sind in unterschiedlichen Baugrößen und Ausführungen erhältlich. Dabei ist eine kundenspezifische Konzeption von Maschinen und Anlagen ebenso selbstverständlich wie die strenge Einhaltung aktueller GMP-Richtlinien und Lebensmittelvorschriften. Lödige liefert jedoch nicht nur den oder die Mischer. Als Solution Provider realisiert das Unternehmen auch ganze Anlagen, sodass die gesamte Prozesskette von der Proteinquelle bis hin zum Fleischersatzprodukt abgedeckt werden kann. Dabei wird der Kunde bei der Umsetzung der Gesamtanlage von der Planung bis hin zur Inbetriebnahme begleitet.
Wellmann/Schulz Systemtechnik Halle 4.1, Stand B-088
Ressourcensparende Reinigungstechnik für Rohrleitungen
Hohes verfahrenstechnisches Know-how und zukunftsweisende Automatisierungstechnik: Das gemeinsame ganzheitliche Leistungsspektrum mit dem Partner Schulz Systemtechnik GmbH stellt die Wellmann Anlagentechnik GmbH auf der diesjährigen Anuga FoodTec in den Mittelpunkt ihres Auftritts. Seit Ende 2022 ist Schulz Systemtechnik zu 50% Mitgesellschafterin bei der Wellmann Anlagentechnik GmbH. Seitdem ergänzen sich die strategischen Partner mit maßgeschneiderten Automatisierungslösungen und passgenauem Anlagenbau. Im Mittelpunkt dabei steht der verfahrenstechnische Prozess.
Nachhaltigkeit spielt in der Konzeption der Wellmann-Anlagen eine zunehmend bedeutende Rolle – so auch bei dem nachhaltigen Molchsystem zur Reinigung von Rohrleitungen, das bei dem diesjährigen Messekonzept für die Anuga FoodTec im Fokus steht. Besucher erhalten einen Einblick, wie ein solches System arbeitet: Ein dem Innendurchmesser der Rohrleitung entsprechender Elastomerkörper, auch Molch genannt, wird mit Druckluft oder einem Reinigungsmedium durch die Leitungen geschoben. Dadurch reduzieren Anwender Abwasserbelastung, Wasserverbrauch und Reinigungszeit deutlich.
Am selben Stand zeigt Schulz unter anderem seine smarten Automatisierungslösungen, die Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Industrial Internet of Things (IIOT) sowie eine ganzheitliche energetische Optimierung mit der Prozesssteuerung verbinden. Von der Beratung über den Anlagenbau und die Verfahrenstechnik bis hin zu optimalen Automatisierungslösungen für Produktionsprozesse: Wellmann und Schulzberaten und bedienen gemeinsam alle Bereiche der Lebensmittelindustrie
Halle 10.1, Stand D-051
Neuer Labormischer MLH
MAP präsentiert auf der Anuga FoodTec die neueste Version des Labormischers MLH. Dieser Mischertyp eignet sich besonders gut für Tests zur Prozessdurchführbarkeit und die Produktion von Kleinserien. Der MLH ist ein horizontaler Einwellenmischer, der nach dem bewährten mechanischen Wirbelschichtverfahren arbeitet. Mit dem neuen Design wird die Bedienbarkeit und Wartungsfreundlichkeit deutlich verbessert. Die Steuerung erfolgt über ein großes Touch-Display, das optional das herkömmliche Tasten-Bedienfeld ersetzt. Die neue Verkleidung wurde so gestaltet, dass Wartungsarbeiten und der Wechsel der Mischwendel einfacher und bequemer durchgeführt werden können. Es stehen vier verschiedene Größen zur Auswahl, mit einem Fassungsvermögen von 6 bis 50 Litern. Zusätzlich zu den fünf verschiedenen Mischwerkzeugen können optional ein Heiz-/Kühlmantel, ein Aufgabetrichter und eine Flüssigkeitszugabe erworben werden.
Ausgestellt wird der MLH zusammen mit dem Chargenmischer WBH 550 auf dem Gemeinschaftsstand mit der WAM GmbH. Im Verbund der WAM Group ist die MAP GmbH für den Vertrieb im Bereich der industriellen Mischtechnik in Deutschland und Österreich verantwortlich. Das Unternehmen liefert u. a. Chargenmischer, kontinuierliche Mischer und Labormischer für den Einsatz in der Lebensmittel- und Futtermittelherstellung.
Endress+Hauser Halle 7.1, Stand C-019
Messtechniklösungen
Endress+Hauser stellt auf der Anuga FoodTec in Köln Messtechniklösungen und Dienstleistungen für hygienische Produktionsprozesse und Utilities in der Getränke- und Lebensmittelindustrie vor. Das Unternehmen unterstützt die Lebensmittelindustrie insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit. Durch akkreditierte Kalibrierdienstleistungen und moderne Messtechnik, die sich selbst kalibriert und überwacht, bietet das Unternehmen innovative Lösungen. Die neuesten Geräte von Endress+Hauser ermöglichen es Anlagenbetreibern, Fermentationsprozesse, Desinfektionsmaßnahmen und Wasserkreisläufe online zu überwachen. Darüber hinaus unterstützt die Messtechnik die Digitalisierung der Produktion durch Technologien wie IO-Link oder Industrial Ethernet.
In Abhängigkeit von den Anforderungen an die Produktsicherheit erarbeitet Endress+Hauser als DAkkS-akkreditierter Dienstleister eine individuelle Kalibrierstrategie mit zeitsparenden Konzepten und übernimmt die damit verbundenen Kalibrierarbeiten – herstellerunabhängig. Die sichere Dokumentation nach IFS Food, GMP, ISO 9001 oder ISO 50001 kann über das cloudbasierte IIoT-System Netilion erfolgen. Endress+Hauser ist in der DACH-Region der erste Kalibrierdienstleister, der für Vor-Ort-Durchflusskalibrierungen nach ISO/IEC 17025 akkreditiert ist und ein zum Patent angemeldetes Verfahren zur Dichtekalibrierung vor Ort anbietet.
Eine durchgehende und zuverlässige Messung von Vergärungsgrad, Extrakt- und Alkoholgehalt bietet der Fermentation Monitor QWX43. Auch der Durchflussmesser Proline Promass Q, ein innovativer Spezialist für höchste Messgenauigkeit bei Massefluss, Volumenfluss und Dichte, wird präsentiert.
Behn + Bates Halle 8.1, Stand D-038 – E-039
Effiziente Lösungen für die Nahrungsmittelindustrie
Behn + Bates, die Marke für Nahrungsmittelanwendungen der Haver & Boecker Maschinenfabrik, präsentiert sich gemeinsam mit den Technologiemarken Feige Filling, Newtec Bag und Quat2ro mit dem Standmotto „Zero Hunger”. Denn Behn + Bates engagiert sich schon seit geraumer Zeit dafür, mit der Maschinentechnik einen kleinen Beitrag zur Reduzierung des Hungers auf der Welt zu leisten. Ein Beispiel dafür ist die Unterstützung eines Projekts in Syrien, bei dem Bäckereien repariert werden, Mehl geliefert und Brot an Bedürftige verteilt wird. Auf dem Messestand können Besucher ein neues automatisches Sackaufstecksystem, einen bewährten Allrounder-Packer für präzises und sauberes Befüllen von Ventilsäcken, eine brandneue halbautomatische Palettenfüllstation für flüssige und pastöse Produkte sowie eine moderne Drehklammer für die optimale schnelle Sackausrichtung vor der Palettierung erwarten. Zusätzlich wird ein intelligentes System für die Datenanalyse im gesamten Produktionsprozess präsentiert und der sogenannte Bereich Bespoke, der sich speziell der optimalen Auslegung moderner Verpackungsmittel widmet.
De Man Halle 7, Stand E-089
Verpackungslinie als animiertes Hologramm
Die de Man Automation + Service GmbH & Co. KG ist auf der Anuga FoodTec mit dabei und präsentiert den Besuchern eine komplette Verpackungslinie – als Hologramm! Größentechnisch würde die neue Verpackungslinie für einen Kunden aus dem Lebensmittelbereich dann doch den Rahmen eines Messestandes sprengen. Also beschloss de Man neue Wege zu gehen und die Anlage als animiertes Hologramm zu präsentieren. Dieses befindet sich in einer circa 1 Meter x 1 Meter großen Glasbox und zeigt den Besuchern anschaulich den
Weg der Produkte bis hin zur fertigen Palette. Die Verpackungslinie setzt sich dabei zusammen aus dem Kartonaufrichter MKA, dem Kartonpacker MPZ sowie der Palettierzelle MRZ. Alle drei Zellen können sowohl einzeln als auch kombiniert als ganze Verpackungsstraße erworben werden. Im MKA werden die Trayzuschnitte mit Heißleim versehen, aufgefaltet und jeweils zu zweit nebeneinander in die Packzelle gefördert. Hier werden sie aufgespannt und bei Bedarf mit einem Aufdruck versehen. Die Produkte laufen währenddessen durch den MKA zur MPZ, wo ein Roboter sie in die aufgerichteten Kartons packt. Die fertig gepackten Trays werden in die Palettierzelle gefördert, aufgestaut und jeweils zu acht vom Roboter gegriffen und palettiert.
Natürlich informiert de Man auch über seine weiteren individuellen Lösungen im Bereich Robotik und Fördertechnik sowie seine Serviceleistungen.
Entscheidend für eine optimale Verarbeitung von Ventilsäcken ist ein maßgeschneidertes Füllsystem, das die spezifischen Anforderungen der Nahrungsmittelprodukte und die Eigenschaften der zu befüllenden Ventilsäcke berücksichtigt. Der Pneumatikpacker lässt sich nahtlos in bestehende Produktionslinien integrieren und passt sich an unterschiedliche Sackgrößen und Materialien an. Der Pneumatikpacker eignet sich insbesondere für die Abfüllung einer Vielzahl von Nahrungsmitteln wie Stärken, Mehlen, Proteinen und Zucker. Auf der Anuga FoodTec demonstrieren die Verpackungsexperten die neueste Variante des Packers, der einen gleichmäßigen Produktaustrag aus dem Füllkessel bei gleichzeitig hoher Füllleistung, geringem Luftverbrauch und minimalem Rückmehlanteil gewährleistet. Die präzise Dosierung des Füllstroms wird durch die produktspezifisch einstellbare Dosiereinheit gesteuert. Die Verwendung von verschleißarmen Komponenten reduziert den Wartungsaufwand, während die bewährte Fülldüse mit Blähmanschette eine perfekte Sackabdichtung während der Abfüllung gewährleistet, was wiederum zu einem minimalen Reinigungsaufwand führt. Der automatische Sackaufstecker Radimat platziert leere Ventilsäcke hocheffizient auf die Füllstutzen der Verpackungsmaschine und passt sich deren Geschwindigkeit an. Dadurch wird der Verpackungsprozess optimiert, unabhängig von der Arbeitsqualität des Maschinenbedieners, und ermöglicht es Kunden, die Effizienz und Leistung der Verpackungsmaschine zu maximieren und den Gesundheits- und Sicherheitsstandard für das Team zu verbessern. Auf der Anuga FoodTec wird die neueste Entwicklung – der Radimat-Pathfinder – vorgestellt. Diese Lösung zeichnet sich durch den sicheren, zuverlässigen und automatischen Transport von vereinzelten Leersäcken über größere Distanzen zum Füllstutzen aus, wo sie dann aufgesteckt werden. Diese einzigartige Funktion ermöglicht es, leere Säcke in einem bestimmten Abstand vom Packer zu lagern und ist ideal für die optimale Nutzung des zur Verfügung stehenden Raums. Produkt, Gebinde und Maschinentechnologie bilden als sogenanntes Verpackungsdreieck eine multivariable Einheit. Ausschlaggebend für die Auslegung der optimalen Abfülltechnik und des maßgeschneiderten Packmittels ist das abzufüllende Produkt. Neben der modernsten Verpackungstechnik wird auf dem Stand in einem Bespoke-Shop die gesamte Bandbreite an möglichen Sackgebinden präsentiert ebenso wie Dienstleistungen rund um das Gebinde: von der kundenindividuellen Sackberatung über die Entwicklung eines zur Markenbotschaft des Kunden passenden Sackdesigns bis hin zum Verkauf der Säcke, ergänzt um Ansätze zum Wiederverwerten der geleerten Foliensäcke.
Newtec Bag: Sackpalettierer
Auf der Anuga FoodTec 2024 zeigt Newtec Bag die neueste Drehklammer – eins der wesentlichen Module des Terram-Palettierers für die optimale schnelle Sackausrichtung vor der Palettierung. Mit der Einführung des Terram 800 G wurde die Palettierung der mit Nahrungsmittelprodukten (Stärke, Mehle, Kakaopulver) gefüllten 5- bis 50-kg-Säcken revolutioniert. Er ist für alle Sacktypen (Ventilsack oder Offensack aus Papier, PP, PE oder FFS-Sack) geeignet und erreicht je nach Sacktyp, Produktart, Palettiermuster und Palettenhöhe eine Leistung von bis zu 800 Säcken pro Stunde.
Der kompakte Terram-Palettierer bietet eine ebenerdige Sackzufuhr für mehr Sicherheit und einen einfachen Zugang für Wartungsarbeiten. Die Qualität der Palettierung wird durch das präzise Ablegen der Säcke mit einem Robotergreifer auf zwei Ablageblechen gewährleistet, wobei die Säcke an allen vier Seiten stabil gehalten werden. So ergibt sich die perfekte Palette, die die beste Visitenkarte eines Verpackungsbetriebes ist.