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Erster leichter Zuwachs nach vier Jahren

DVT zu Mischfutterproduktion 2024

Veröffentlicht am: 
11
March
2025
Lesezeit:
0
Min

Erster leichter Zuwachs nach vier Jahren

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Laut des Deutschen Verbandes für Tiernahrung (DVT) konnte der Abwärtstrend in der Mischfutterproduktion der Vorjahre im vergangenen Jahr gestoppt werden. Die Umsatzmengen wurden leicht gesteigert. Der Anstieg betraf insbesondere das Schweinesegment.

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Im Kalenderjahr 2024 produzierten deutsche Mischfutterbetriebe rund 21,9 Mio. t Futter. Das entspricht einem leichten Anstieg um rund 1,1% (+245 000 t) im Vergleich zum Vorjahr, wie der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. (DVT) auf seiner Jahrespressekonferenz mitteilte. Die Zahlen basieren auf von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erhobenen Daten.

„Der Anstieg ist in erster Linie durch das leichte Plus im Schweinesegment um rund 210 000 t zu erklären", sagte DVT-Präsident Cord Schiplage, der jedoch gleichzeitig die starken Rückgänge der Vorjahre in Erinnerung rief. „Dieser leichte Anstieg ist erfreulich. Seit dem Höchststand im Jahr 2020 mit 24,1 Mio. t zeigt sich ein deutlicher Einschnitt durch die wirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre in der tierischen Veredlung".

Insbesondere die Entwicklung der Tierbestände sei weiterhin ein eindeutiges Signal für die aktuelle Lage der Landwirtschaft. Der leichte Anstieg bei der Anzahl der Mastschweine um 1,7% auf 9,7 Millionen dürfe darüber nicht hinwegtäuschen, so Schiplage. Besorgniserregend ist die weiter gefallene Zahl der Milchkühe um 3,4% auf unter 3,6 Millionen.DVT-Präsident Cord Schiplage äußerte sich im Pressegespräch zu aktuellen politischen Themen der Mischfutterbranche.

DVT-Präsident Cord Schiplage äußerte sich im Pressegespräch zu aktuellen politischen Themen der Mischfutterbranche (Foto: DVT).

Kooperation statt Konfrontation

Mit Blick auf die Ergebnisse der Bundestagswahlen erwartet DVT-Präsident Schiplage nun, dass der angekündigte Politikwechsel auch tatsächlich stattfindet. „Dazu gehören mutige Entscheidungen der neuen Bundesregierung mit konkreten und praktikablen Maßnahmen", so Schiplage. „Die Verhandlungen drehten sich ohne wirkliche Fortschritte zuletzt im Kreis. Trotz der enormen Proteste der Landwirtschaft im vergangenen Jahr war nur die Eigeninitiative der Branche, mit einem Herkunftskennzeichen die deutsche Produktion und Verarbeitung im Markt kenntlich zu machen, ein nennenswerter Ansatz."

Private Lösungen sollten auch zukünftig Vorrang vor staatlichen Reglementierungen haben. Ein ambitioniertes Tierwohlprogramm müsse als ganzheitliche Lösung stets Umweltziele, Wirtschaftlichkeit, Tierbedürfnisse und die Erfordernisse des Klimaschutzes umfassen. Zentrale Anliegen der Mischfutterbranche sind zudem der Bürokratieabbau, um Hindernisse aus Verwaltungsvorschriften und den bürokratischen Aufwand aller Akteure konsequent zu reduzieren, und die Reduzierung der Energiekosten.

Der DVT hat in diesem Kontext einige wesentliche Forderungen an die zukünftige Bundesregierung in einem Themenpapier formuliert.

EU-Vision stimmt zuversichtlich

Die jüngst veröffentlichte Vision für Landwirtschaft und Ernährung durch die EU-Kommission sieht der DVT als guten und ehrgeizigen Fahrplan für die Zukunft der Landwirtschaft in Europa an.

„Damit werden mit Blick auf aktuelle und zukünftige Generationen von Landwirten die Voraussetzungen für ein durchdachtes und faires Agrar- und Lebensmittelsystem geschaffen", sagte Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung, im Pressegespräch.

Währenddessen sei es auf EU-Ebene jedoch Zeit, die geplanten Regelungen zu den neuen Züchtungstechniken (NGT) zügig zu verabschieden. Baaken forderte dazu auch ein deutliches Signal der neuen Bundesregierung: „Die NGT-Regelungen werden seit langem hin und her geschoben. Mit der neuen Bundesregierung sehen wir bei diesem Thema die Möglichkeit, die ständigen Enthaltungen in Brüssel aufzugeben und ein deutliches Bekenntnis abzugeben."

Der DVT begrüßt zudem die Vorschläge zur Vereinfachung verschiedener Nachhaltigkeitsregelungen, die mit dem Entwurf der Omnibus-Verordnung vorgelegt wurden. Baaken: „Die umfangreiche Berichterstattung zur Nachhaltigkeit belastet die Unternehmen und leistet keinen echten Beitrag zur Verbesserung. Die Futtermittelwirtschaft hat sich seit langem diesen Herausforderungen gestellt und erwartet, dass in der Überarbeitung ihre Umsetzung anerkannt wird." Das angekündigte Omnibus-Paket biete auch eine wichtige Gelegenheit, die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung angemessen zu erleichtern und müsse jetzt im Trilog mutig und schnell zu guten Ergebnissen geführt werden.

Lysin-Zölle bewegen die Branche

Zu großer Besorgnis hat die Festlegung von Zöllen für den Zusatzstoff Lysin als Folge eines Antidumpingverfahrens zu Beginn des Jahres geführt. Lysin ist eine wichtige Schlüsselsubstanz, die als ernährungsphysiologisch besonders wichtiger Teil einer Futterration unverzichtbar ist und für eine stickstoffeffiziente Fütterung sorgt. Die Zölle verteuern in der Schweinefleischproduktion die Herstellungskosten um einige tausend Euros, so Baaken.

DVT-Präsident Cord Schiplage: „Der Ursache des sich verschärfenden Abhängigkeitsverhältnisses von chinesischen Importen wird mit dieser Maßnahme nicht begegnet, weil trotz der Zölle die Produktion in Europa den Bedarf bei weitem nicht decken kann. Deshalb ist ein umfassendes Konzept zur Reduktion der Abhängigkeit von einzelnen Ländern wichtig, aber kurzfristig nicht realisierbar."

Die Zölle führen dazu, dass in der EU nun ein einziges Unternehmen (französischer Hersteller) ein Monopol auf die Produktion von Lysin habe. Eine Lysinproduktion könne nicht einfach in der EU aus dem Boden gestampft werden, da die Anlagen dazu teuer sind und Genehmigungsverfahren Jahre dauern. Der DVT ist laut Baaken derzeit in Kontakt mit dem Wirtschafts- sowie dem Landwirtschaftsministerium und arbeitet daran, dass die Marktzugangsbeschränkungen für Produzenten außerhalb der EU bezüglich Lysin noch einmal überdacht und aufgehoben werden.

Leichtes Plus in allen Segmenten 2024

Die Mischfutterproduktion konnte die Umsatzmengen im Kalenderjahr 2024 leicht um 1,1% auf 21,9 Mio. t steigern (+245 000 t). Der Anstieg beim Mischfutter ist in erster Linie durch das Schweinesegment beeinflusst: Nach dem Rückgang um rund 500 000 t im Vorjahr stieg die Produktion im Jahr 2024 wieder um rund 210 000 t (insgesamt: 8,2 Mio. t). Auch in den weiteren großen Segmenten Wiederkäuer (+34 000 t/6,5 Mio.) und Geflügel (+63 000 t/6,3 Mio.) sind leichte Zuwächse zu verzeichnen.

Parallel zu den Mengenabsatzzahlen konnten auch die Produktionsregionen zulegen, jedoch in unterschiedlichem Umfang: In der Region Nord, die den Großteil der Mischfutterproduktion in Deutschland stellt, ist ein leichter Zuwachs auf rund 15,7 Mio. t zu verzeichnen (+1,2%). In der Region Süd stieg der Anteil auf 2,9 Mio. t (+0,9%), im Osten auf 3,1 Mio. t (+1,1%). Die Mineralfuttermenge stieg um 1,8% und liegt somit bei 609 000 t.

Die Umsätze der deutschen Mischfutterhersteller sanken durch das gesunkene Preisniveau und ausreichende Rohstoffverfügbarkeit im Kalenderjahr 2024 von rund 9,4 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro. Mit insgesamt 264 Mischfutterbetrieben sind bedingt durch strukturelle Anpassungen in allen Regionen zwölf weniger als im Vorjahr auf dem Markt.

Quelle: DVT 2025 nach BLE, inkl. geschätzter Jahresmeldet, *vorläufig. 19.02.2025

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