Mehl ist Kunst und Leben
100 Jahre Mühlenchemie
Das hundertjährige Firmenjubiläum eröffnete im MehlWelten Museum in Wittenburg Firmengründer Volkmar Wywiol.
Mehl ist Kunst und Leben
100 Jahre Mühlenchemie
Mehl ist Kunst und Leben
100 Jahre Mühlenchemie
"Man muss unmögliches Beginnen und die Kraft haben, es umzusetzen", dieses Statement in der Begrüßungsrede von Volkmar Wywiol erklärt die Erfolgsgeschichte von Mühlenchemie. 1923 in Frankfurt gegründet, übernahm er das Traditionsunternehmen 1990 mit 7 Mitarbeitern, um ein zweites Geschäftsfeld für Enzyme aufzubauen.
Das hundertjährige Firmenjubiläum eröffnete im MehlWelten Museum in Wittenburg Firmengründer Volkmar Wywiol.
Dieses Jahr feiert die stärkste Marke der Stern-Wywiol Gruppe ihr 100-jähriges Jubiläum. Am 20. März 2023 kamen Geschäftsleitung, Führungskräfte, Kunden und Freunde im MehlWelten Museum in Wittenburg zusammen. Der Termin war gleichzeitig der Weltmehltag und der Startschuss für ein neues Corporate Design. Geschäftsführer Dr. Matthias Moser, Global Head of Business Unit Peter Steiner und allen voran Volkmar Wywiol boten den geladenen Gästen ein Gesamtkunstwerk zum Auftakt in das Jubiläumsjahr.
„Anfang 1990 wollte ich ein zweites Geschäftsfeld aufbauen, um das Potenzial von Enzymen zu nutzen.“, so Volkmar Wywiol zur Erfolgsgeschichte seines Unternehmens. „Der Rückblick ist trügerisch – das Leben besteht aus Zufällen und aus Problemen“, stellte der Unternehmer fest. Denn so einfach war es nicht, die Idee umzusetzen. Um die Zutaten zu mischen, beauftragte er Lohnunternehmen. Das war eine „Katastrophe“. Eine Alternative musste her. Zufällig stand Mühlenchemie zum Verkauf – eigentlich zu schön, um wahr zu sein.
Nach der Übernahme kamen die Probleme. Das Traditionsunternehmen hatte zu dem Zeitpunkt sieben Mitarbeiter und der Verkaufsleiter wollte kündigen. Als dann noch die Finanzierung auf der Kippe stand und die Bank ausstieg, sah es kurzfristig nach einem kolossalen Reinfall aus. Aber dank pfiffiger Ideen und treuer Wegbegleiter wurde alles doch noch gut. Was aus den Anfangsproblemen entstanden ist, fasste Volkmar Wywiol so zusammen: „Mühlenchemie ist heute ein Weltmarktführer und der Leuchtturm der Stern-Wywiol Gruppe“.
Verbindungsglied der Mühlenindustrie
Mühlenchemie positioniert sich für die Zukunft als Bindeglied der weltweiten Mühlenindustrie. Das neue Corporate Design will „die Müller weltweit inspirieren beste Mehle zu produzieren“. Evolution statt Revolution ist die Devise. Entsprechend wurde das Logo modernisiert und betont noch mehr „MC“ als Kurzform für Mühlenchemie. Die Herkunft bleibt durch die Kombination der Corporate Farben und der Raute als Visualisierung des Rohstoffs Weizen sichtbar. Peter Steiner, Global Head of Business Unit der Mühlenchemie, ergänzte: „Jährlich behandeln wir mit unseren Lösungen mehr als 150 Millionen Tonnen Weizen. Unser Herz schlägt in Ahrensburg, im Stern-Technology Center „Futuremaker“. Dieses Selbstverständnis bringen wir mit unserem Claim „Understanding Flour“ zum Ausdruck.“
In der Bildsprache sind Kunden und MC-Experten gleichermaßen wichtig und sprechen eine Sprache. MC steht im direkten Austausch mit rund 2.000 Mühlen in mehr als 150 Ländern. Diese werden von über 150 Forschern und Entwicklern in 12 Stern-Technology Centern betreut, unter anderem in Mexiko, Indien, China, Kenia, Nigeria und der Türkei. Ihr Wissen wird im zentralen Stern-Technology Center „Futuremaker“ in Deutschland gebündelt und für die individuellen Anforderungen der weltweiten Mühlenindustrie umgesetzt.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden im MehlWelten Museum neue Räume eingeweiht. „Das Museum ist eine Hommage an das Mehl“ und „Ein Mehlmuseum aus dem Nichts aufzubauen bedeutet viel Arbeit und Engagement“, betonte Volkmar Wywiol bei der Besichtigung. Begonnen hatte es im Urlaub, und wie kann es anders sein, mit einem zufällig gefundenen Mehlsack aus Dubai.
Daraus wurde eine Sammlerleidenschaft mit Tausenden Mehlsäcken aus aller Welt, die über Ihre Aufdrucke weltweite Mehlgeschichten erzählen. Zusammen mit „Ötzis Einkorn“ und einem aus 10.483 handgeknüpften Knoten gefertigtem Bildnis der Demeter - ein Pflichtbesuch in Wittenburg ist für alle Müllerinnen, Müller und Mehl-Anhänger unausweichlich.