Der Treffler „Mühlomat“ für Hofvermarkter
Mit dem Mühlomat von Treffler frisch vom Hof selbst gemahlen
Der Treffler „Mühlomat“ für Hofvermarkter
Mit dem Mühlomat von Treffler frisch vom Hof selbst gemahlen
Der Treffler „Mühlomat“ für Hofvermarkter
Mit dem Mühlomat von Treffler frisch vom Hof selbst gemahlen
Auf den Feldern von Gut Büstedt wachsen verschiedene Brotgetreidearten. Die Idee ist, diese auch weiterzuverarbeiten. Qualität fängt beim Mahlen an und für die Hofvermarktung braucht Gut Büstedt eine richtig gute Mühle.
Tilmann Schwartzkopff ist ein Visionär – und hat etwas gewagt: Er verarbeitet das eigene Getreide direkt selbst weiter zu hochwertigem Mehl für Bäckereien und Endverbraucher. Doch wie kann und muss Vollkornmehl hergestellt werden? Als Neuling auf diesem Gebiet war es für Tilmann Schwartzkopff wichtig,unterschiedliche Vermahlungssysteme zu vergleichen und dabei Vor- und Nachteile herauszuarbeiten. Erst dann wollte er sich für eine Anlage entscheiden. Wir von der Treffler Mühlentechnik haben ihn dabei unterstützt – mit Informationen zuMehlfeinheit, Homogenität des Mehles, Mahltemperatur und Mahlguterwärmung sowie aktuellen Hygieneanforderungen in der Vermahlung.
Bei der Vollkornmehlherstellung ist zuerst der Hinweis auf das gegebene Nämlichkeitsprinzip der DIN 10355 wichtig: Das Mehl muss die gleicheZusammensetzung besitzen wie das Korn, aus dem es hergestellt wurde. Gemischte Passagenmehle aus unterschiedlichen Getreidechargen dürfen nicht als Vollkornmehl bezeichnet werden. Systeme wie Stein- und Wirbelmühlen und ebenauch der „Mühlomat“ als Prall-Schneidmühle garantieren die Einhaltung desNämlichkeitsprinzipes. Die Familie Schwartzkopff will mehrere Mahlerzeugnisse vermarkten – eben wie eine richtige Mühle. Um dies zu erreichen, haben wir sie bei der Auswahl eines geeigneten Siebsystems unterstützt. Das Ergebnis ist nun eine Pilotanlage aus Treffler-„Mühlomat“ und Rüter-Einkastenplansichter, die es ermöglicht, aus dem Vollkornprodukt ein feines Mehl sowie Grieß und Kleie herzustellen.
Der „Mühlomat“ im Detail
Das Grundprinzip ist ein Prall-Schneidmahlwerk. Das Herzstück ist dabei das patentierte Mahlwerk mit hochpräzisen Mahlscheiben aus gehärtetem Stahl. Hier wird das Mahlgut in Bruchteilen einer Sekunde aufgeschlossen. Dank eines Unterdrucksystems erfährt es nur die notwendigste Reibung, um zu Mehl zu werden. Es wird lediglich minimal erwärmt und die wichtigen Nährstoffe bleiben somit im Mehl erhalten. Über Siebe mit 0,5- bis 5,0-mm-Lochung bestimmt der Anwender ganz einfach die Feinheit des gewünschten Mehles. Durch das geschlossene System vermahlt der „Mühlomat“ rückstandsfrei, sorgt für 100% Mehlausbeute und reinigt sich selbst – so lässt er sich innerhalb von Minuten z. B. von Weizen auf Dinkel oder Roggen umrüsten. Das Getreide muss selbstverständlich vor der Vermahlung gereinigt und entspelzt sein.
ZurHerstellung von feinem Mehl ist die Einlage eines 0,5-mm-Siebes ausreichend. Hierbei erreicht der „Mühlomat“ eine Ausbeute von ca. 60% in der Feinheit <180 µm. Um unterschiedliche Mehlfeinheiten und -qualitäten herzustellen, können die Parameter Mahl- und Dosiergeschwindigkeit stufenlos eingestellt werden. Das ermöglicht im Ergebnis individuelle Mehle.
Vorteile des „Mühlomat“
Auf Gut Büstedt kann dank des Rüter-Plansichters im Nachlauf das Feinmehl – wenn gewünscht – von Grieß und grober Kleie getrennt werden. Gut Büstedt hat sich für den „Mühlomat“ mit einer Mahlkapazität von 100 kg/h entschieden. FürProduzenten mit größeren Mengen ist er aber auch mit Leistungen von 300, 500und 1 000 kg/h erhältlich. Der große Vorteil des „Mühlomat“: Durch die großen Mengen an eingebrachter Luft entstehen reifeoptimierte Vollkornmehle, die sich ohne Ruhephase direkt weiterverarbeiten lassen. Im wahrsten Sinne des Wortes kann also frisches Mehlproduziert und geliefert werden.
Auch aus hygienischen Gesichtspunkten punktet der „Mühlomat“: Zur täglichen Reinigung oder um z. B. von Roggen- auf Dinkelvermahlung umzusteigen, wird er im Leerlauf gestartet. Durch die Umdrehungen der Mahlscheiben und die pneumatische Förderung werden Roggenmehlrückstände aus der Mühle abgesaugt.Direkt im Anschluss kann die Mühle mit Dinkel beschickt werden. Dank des geschlossenen Systems tritt während der Vermahlung kein Staub aus. Der „Mühlomat“ arbeitet also staubfrei und schonend für seine Umwelt. Bei Getreidevermahlung entsteht ein Geräuschpegel von ca. 70 dB. Ein Gehörschutz ist deshalb nicht zwingend erforderlich.
Das Platzangebot auf Gut Büstedt war durch die alten Gemäuer vorgegeben. Gemeinsam mit der Familie Schwartzkopff haben wir die Anlage passgenau geplant und gefertigt. Die Sortenreinheit in der Vermahlung ist ein weiterer Pluspunkt: Mit dem „Mühlomat“ kann eben platzsparend gearbeitet werden, da z. B. nicht mehrere Steinmühlen für je eine Getreidesorte benötigt werden. Die Förderluft wird automatisch durch das Jet-Filtersystem imSekundentakt gereinigt und vom feinen Mehlstaub befreit. Dieser wird über die Durchblasschleuse wieder zugeführt und über die Ausgabeschleuse ausgegeben. So geht nichts vom wertvollen Lebensmittel verloren. Die vollautomatische Mühle ist einfach und auch ohne Müllerei-Kenntnisse zu bedienen. Sie wird elektronisch durch Voll- und Leermelder überwacht, so dass sie bei leerem Trichter und voller Mehltonne sicher abschaltet. Eine Überdosierung der Mühle ist dank der Volumendosierung nicht möglich. Sollte doch einmal Hilfe benötigt werden, ist der Kundendienst der Treffler Mühlentechnik für Fragen und Ersatzteile rund um dieUhr erreichbar. Der „Mühlomat“ von Treffler wird für einen dauerhaften und beanspruchenden Einsatz gebaut. Mit entsprechender Pflege ist er eine langjährig nutzbringende Investition.