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Das MehlWelten Museum in Wittenburg beleuchtet eine weitere Etappe der Menschheitsgeschichte.

MehlWelten Museum schlägt neues Kapitel auf: „Mehl ist Kunst“

Veröffentlicht am: 
4
May
2023
Lesezeit:
0
Min

Das MehlWelten Museum in Wittenburg beleuchtet eine weitere Etappe der Menschheitsgeschichte.

MehlWelten Museum schlägt neues Kapitel auf: „Mehl ist Kunst“

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May
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Der neue Raum im MehlWelten Museum mit Modellen eines Plansichters, Sorters und eines Walzenstuhls. Alle Modelle haben Auszubildende der Firma Bühler angefertigt.

Das MehlWelten Museum in Wittenburg beleuchtet eine weitere Etappe der Menschheitsgeschichte.

MehlWelten Museum schlägt neues Kapitel auf: „Mehl ist Kunst“

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4
May
2023
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MehlWelten Museum schlägt neues Kapitel auf: „Mehl ist Kunst“

Das MehlWelten Museum in Wittenburg beleuchtet eine weitere Etappe der Menschheitsgeschichte.

MehlWelten Museum schlägt neues Kapitel auf: „Mehl ist Kunst“

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Veröffentlicht am: 
4
May
2023
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Bild von: 
MC Mühlenchemie
Der neue Mühlenraum wird von den Sponsoren und Initiatoren offiziell eröffnet. Vlnr: Peter Steiner - Global Head of BU Mühlenchemie GmbH & Co KG; Alexander Schnelle - Vertriebsleiter Europa Bühler AG; Flavio Diaz - Präsident Europa Bühler AG; Volkmar Wywiol – Gründer MehlWelten Museum und Stern-Wywiol Gruppe; Dr. Matthias Moser – Geschäftsführer Food Ingredients Division der Stern-Wywiol Gruppe.

Museum zeigt die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die Mehlherstellung. Neuer Hightech-Schauraum zur modernen Müllerei entstand in Zusammenarbeit mit Mühlenchemie und Bühler. Ein neuer Mühlenraum inszeniert die moderne Müllerei in einer besonderen Kunstform.

Gastartikel von:
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Der neue Raum im MehlWelten Museum mit Modellen eines Plansichters, Sorters und eines Walzenstuhls. Alle Modelle haben Auszubildende der Firma Bühler angefertigt.

Das MehlWelten Museum in Wittenburg beleuchtet eine weitere Etappe der Menschheitsgeschichte und eröffnet einen neuen Raum, der der Industriellen Revolution gewidmet ist. Eine Epoche, die die Weltbevölkerung anwachsen ließ und neue technische Lösungen schuf, um gleichzeitig ihre Versorgung zu sichern.

Der neue Raum für alle Interessierten an der Müllereitechnik mit Modellen des Sortierers, Walzenstuhls und vorne im Bild des Plansichters.

Das Thema der modernen industriellen Müllerei wurde vom Kurator des Museums, Dr. Oliver Seifert, in Zusammenarbeit mit der Bühler AG, einem weltweit führenden Schweizer Technologiekonzern in der Getreideverarbeitung, und der Mühlenchemie GmbH & Co KG konzipiert und dargestellt. Die Funktionsmodelle eines optischen Auslesers, eines Walzenstuhls und eines Plansichters, sowie eine audiovisuelle Installation vermitteln interessierten Menschen die einzelnen Schritte der industriellen Herstellung des weltumspannenden Grundnahrungsmittels Mehl.

Eröffnung eines neuen Mühlenraums
Der neue Mühlenraum wird von den Sponsoren undInitiatoren offiziell eröffnet. Vlnr: Flavio Diaz - Präsident Europa Bühler AG;Dr. Matthias Moser – Geschäftsführer.

Das Ausstellungskonzept „Mehl.Macht.Leben“ des MehlWelten Museums beschäftigt sich mit der Bedeutung des Grundnahrungsmittels Mehl für die Geschichte der Menschheit. Diese Geschichte umfasst den Zeitraum von der Kultivierung des Getreides vor 10.000 Jahren – der Moment der Sesshaftwerdung des Menschen in der sogenannten Neolithischen Revolution – bis heute. Das neue Kapitel befasst sich mit der anderen großen Revolution in der Menschheitsgeschichte: der Industriellen Revolution, die sich vor allem im 19. Jahrhundert ereignet hat. Sie hat die Welt noch radikaler verändert als die neolithische Revolution vor 10.000 Jahren. Bemerkenswert daran ist, dass beide Revolutionen eng mit der Getreideverarbeitung verbunden sind.

Dr. Matthias Moser, Volkmar Wywiol und Peter Steiner begutachten den optischen Sortierer im neuen Mühlenraum des MehlWelten Museums.

Vor der Industriellen Revolution gab es in Deutschland über 60.000 Mühlen. Heute sind es noch etwa 200, bei einer Bevölkerung, die sich vervierfacht hat. Die weltweite Entwicklung ist ähnlich. Welche technischen Errungenschaften und Gerätschaften zu dieser Entwicklung hin zur modernen Industriemühle geführt haben, wird in dem neuen Schauraum erlebbar. Drei Exponate stehen im Mittelpunkt und führen durch den Prozess der Mehlherstellung. Ein Optischer Ausleser, ein Walzenstuhl und ein Plansichter veranschaulichen die maschinellen Vorgänge des Reinigens, Mahlens und Siebens. Die Modelle wurden in den letzten drei Jahren von 37 Auszubildenden des Schweizer Traditionsunternehmens Bühler in Uzwil entwickelt und gebaut. Sie ermöglichen einen detaillierten Einblick in die Funktionsweise einer modernen Mühle. Dazu werden alle vollautomatischen Arbeitsschritte in einer modernen Industriemühle schematisch dargestellt.

Im Museum kann man die Funktion des Plansichters anschaulich erlernen.

„Was der Raum vermitteln will, sind neben den verfahrenstechnischen Abläufen, die die moderne Mehlherstellung ausmachen, die Kraft und die Dimensionen, die das Revolutionäre und das Bahnbrechende der industriellen Produktion in sich tragen. Wer heute eine moderne Mühle besichtigt, kann sich angesichts der stählernen Ma-schinen, der abgeschotteten Reinräume und der Hochtechnologie kaum mehr vorstellen, welche Mengen und Massen sekündlich verarbeitet werden, um ein qualitativ hochwertiges und konstantes Produkt wie Mehl zu erhalten“ so Volkmar Wywiol, Gründer des MehlWelten Museums.

Neuer Mühlenraum im MehlWelten Museum in Wittenburg– in der Bildmitte das Modell des optischen Sortierers.

Um diese Energien spürbar zu machen, griffen die Ausstellungsmacher zu künstlerischen Mitteln. Der Brückenschlag lag auf der Hand: Im 17. Jahrhundert nannte man den Mühlenbau wegen seiner technischen Anforderungen „Mühlenkunst“. Eine Rasterwand aus 80 beweglichen Tafeln, die sich langsam um sich selbst drehen - fast wie einst die Flügel der Windmühlen - verwandelt sich in eine geheimnisvolle Maschine. Kristalline Körper tauchen auf, erst wenige, dann immer mehr, und die Maschine beginnt, einzelne dieser Körper aus dem Raster zu werfen.  

Der optische Sortierer als Modell - Die Sortierer in der Getreidemühle sind um einiges größer.

Das Sortieren, dann das Zerkleinern, dann die tanzende Bewegung der Partikel auf den Sieben des Plansichters - in verwandelter Form nimmt die Rasterwand die Prozesse auf, die anhand der Modelle erklärt werden, und gibt sie mit extrem reduzierten Mitteln visuell und akustisch wieder. Dieser scheinbar irrationale Wechsel des Aggregatzustandes von kristallin zu flüssig steht für die Verwandlung des unverdaubaren Getreidekorns in der Mühle in das rein weiße Produkt, das wir Mehl nennen. Eine Verwandlung, die trotz aller Wissenschaft bis heute etwas Magisches bewahrt hat.

Der Plansichter ist als kleines Modell zu bewundern.

Der neue Mühlenraum ist ab sofort im Rahmen eines Museumsbesuches jeden 2. Samstag und immer sonntags von 12 bis 17 Uhr in Wittenburg zu besichtigen. Ein Audioguide erläutert alle Stationen und Ausstellungsexponate. Das MehlWelten Museum ist eine Initiative der Mühlenchemie.

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