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An der Schwelle zur Smart Mill

Maismüllerei mit globalem Wachstum

Veröffentlicht am: 
15
November
2022
Lesezeit:
0
Min

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Maismüllerei mit globalem Wachstum

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15
November
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Maismüllerei mit globalem Wachstum

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15
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Maismüllerei mit globalem Wachstum

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15
November
2022
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Bild von: 
Bühler AG
Die Bühler AG in Uzwill

Seit 1960 ist die weltweite Maisernte um 628% von 124 Mio. t auf 903 Mio. t gestiegen. Mais ist eine der drei wichtigsten Nahrungspflanzen der Welt. Mühle + Mischfutter sprach mit Tino Böhm, globaler Leiter des Geschäftssegments Mais bei der Bühler AG.

Gastartikel von:
Artikel von:

M+M: Welche Tragweite hat die Maismüllerei bei der Bühler AG? 

Tino Böhm: Die Maisverarbeitung hat für Bühler tra­ditional einen hohen Stellenwert. In vielen Regionen der Erde ist Mais das vorherrschende Grundnahrungsmittel und daher lebenswichtig für die Ernährung der Bevölkerung. Mit unseren Lösungen können wir sicherstellen, dass sie gesunde und sichere Nahrungsmittel haben.

M+M: Mais wird zur Herstellung von Frühstückscerea­lien, Tortillas, extrudierten Snacks, aber auch Tierfutter genutzt. Welche Unterschiede gibt es bei der Verarbeitung von Mais gegenüber anderen Getreiden?

Tino Böhm: Das Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden und der Marktanforderungen spielt beim Mais noch eine bedeutsamere Rolle. Dies liegt zum einen an den verschiedenen Maissorten, den enormen Schwankungen in der Rohproduktqualität und der umfang­reichen Spanne an Endprodukten. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für die richtige Auswahl des Konzepts und der Technologie.

M+M: Gibt es bei Maismühlen im Gegensatz zu Ge­treide wesentliche Unterschiede bei der Reinigung, Konditionierung, Laboranalyse und Qualitätsüber­wachung? Oder kann eine Getreidemühle problemlos auf Maisvermahlung umrüsten?

Tino Böhm: Wie in jeder Mühle hat jeder einzelne Schritt einen enormen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Besonders brenzlig im Prozess ist die Entkeimung. Hier entscheidet sich die Qualität und die korrespondierende Ausbeute.

Wichtige Faktoren für die Qualität sind der Fettgehalt und die Granulation. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein großer Teil der Fettreduzierung im Entkeimungsschritt realisiert wird. Daher ist dieser Schritt ­besonders wichtig. Das Kalibrieren und das Reduzie-
ren erfolgen in der Mühle. Dies ist ähnlich einer Du-
­rum-Mühle, die der Müller sehr vorsichtig und filigran führt. Im Aufwand für das Labor und die Qua­litäts-
überwachung spiegelt sich das wider.

Wachsender Markt

M+M: Nicht nur in Amerika, auch der Maisverbrauch in asiatischen Ländern wie Indonesien und Indien nimmt zu. Hunderte von Maissorten werden in verschiedenen Gebieten der Welt angebaut. Variieren die Diagramme des Maismahlprozesses je nach Land oder Region?

Tino Böhm: Die Diagramme können stark von Land zu Land und sogar von Kunde zu Kunde abweichen. Grundsätzlich kann man das Diagramm nur über ein detailliertes Verständnis der Rohproduktqualität und der erforderlichen Endprodukte im Verhältnis mit den erforderlichen Mengen erstellen. 

M+M: Können Sie uns erklären, was das Besondere am „NIR Multi Online Analyzer” (MYRG) von Bühler ist?

Tino Röhm: Die NIR-Technologie direkt in der Mühle ist nichts Neues. Jedoch hat die Entwicklung vom MYRA (1992–2008) bis zum MYRG (2017–jetzt) einen erstaunlichen Weg beschritten. Mit dem MYRG können wir verlässlich und sekundengenau die Qualitäten in der Mühle beobachten und protokollieren. Dies erlaubt zum einen, sich näher an die Spezifikationsgrenze zu bewegen, und zum anderen, eine Bewegung außerhalb der Spezifikation direkt zu detektieren und aktiv in den Prozess einzugreifen. In den meisten Maismühlen werden die Endproduktmuster alle zwei Stunden gezogen und zum Labor gebracht. Somit lässt sich der Nutzen einer Online-Messung leicht quantifizieren.

Schwelle zur Smart Mill

M+M: Kommen Maismühlen heute noch ohne direkte Online-Steuerung und Online-Messsysteme und -Analysatoren aus? Oder geht es hier noch schneller in Richtung Smart Mill? Und welche auch messbaren Vorteile bietet die Automatisierung?

Tino Böhm: Über die letzten Jahre wurden alle Maismühlen mit hochmodernen Automationssystemen ausgestattet. Die heutigen Ansprüche an Verfügbarkeit, Rückverfolgbarkeit und Prozessoptimierung beschleu­nigen zudem den Einsatz von Sensorik und die Kommunikation und Einbindung anderer Systeme. Ich denke, wir sind an der Schwelle zur Smart Mill, jedoch werden die Kunden die Geschwindigkeit bestimmen.

M+M: Rechnen Sie mit einer wachsenden Nachfrage nach Bühler-Technik zur Maisproduktion, auch aufgrund des Trends zu glutenfreien Produkten? Und wo planen Sie die nächsten Maismühlen?

Tino Böhm: In den letzten Jahren haben wir ein globales Wachstum sehen können. Bei traditionellen Mühlen, Mühlen für glutenfreie Produkte und Mühlen für regionale Produkte wie Arepa und Prime Masa.

Im Moment haben wir eine große Anzahl Mühlen in der Planung und Ausführung. Highlights sind hier Zentral- und Südamerika sowie Afrika und Osteuropa. Die Zeichen stehen gut für Mais und die Maismüller.

M+M: Spielten bei der Planung der Mühle von PV Sons auch Überlegungen zu mehr Nachhaltigkeit eine Rolle? 

Tino Böhm: Die sind Teil unserer Nachhaltigkeitsziele. 50% weniger Energie, 50% weniger Abfall und 50% weniger Wasserverbrauch. Bei der Entwicklung des Prozesses lag der Fokus auf der Eliminierung von Abwasser und Einsparung vom Wasser. Zusätzlich waren Nachteile im traditionellen Prozess im Fokus. Zum Beispiel die Schwankungen in der Größe der Körner, die somit unterschiedliche Kochgrade haben und die Granulation der Endprodukte.

Tino Böhm ist der globale Leiter des Geschäftssegments Mais bei der Bühler AG

Tino Böhm ist der globale Leiter des Geschäftssegments Mais bei der Bühler AG. Er verfügt über umfassende Fachkenntnisse im Bereich der Maisprozesstechnologie für die traditionelle Maismüllerei und thermische Spezialprozesse. Er hat eine Lehre zum Müller in Deutschland und anschließend den Meisterkurs an der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau in Stuttgart und die Schweizerische Müllereifachschule SMS absolviert. Während seines beruflichen Werdegangs war er weltweit als Obermüller und als Verkaufsleiter Spezialmüllerei Nordamerika tätig.

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Täglich kommen Milliarden Menschen mit Technologien von Bühler in Kontakt, um ihre Grundbedürfnisse an Lebensmitteln und Mobilität zu erfüllen. Bühlers Technologien sind in Smartphones, Solarmodulen, Windeln, Lippenstift und Geldscheinen enthalten. Sie sind in den Lebensmitteln zu finden und in Fahrzeugen. Das Ziel der Bühler Group ist es, Innovationen für eine bessere Welt zu entwickeln, die gesund, sicher und nachhaltig sind.

Bühler AG
Aus Ausgabe: 
2022 Mühle + Mischfutter Ausgabe 13-14
Gastartikel von:
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