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Veranstaltung der Gebr. Engelke zum wirtschaftspolitischen Dialog

Friedrich Merz besucht Magdeburger Mühlenwerke der Gebr. Engelke

Veröffentlicht am: 
30
May
2024
Lesezeit:
0
Min

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Veröffentlicht am: 
30
May
2024
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Bild von: 
Sabine Kemper
V.l.n.r.: Artjom Pusch (CDU- Europakandidat), Rainer Miserre (Mühle + Mischfutter), Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt), Friedrich Merz (CDU Vorsitzender), Christof Engelke (Gebr. Engelke), Tino Sorge (MdB) und Christopher Engelke (Gebr. Engelke)

Christof Engelke, geschäftsführender Gesellschafter der Gebr. Engelke Große Mühle Hasede-Hildesheim, hat unter dem Motto „Brücken bauen: Ein gemeinsamer Dialog zwischen Politik und Wirtschaft“ am 24.5.2024 nach Magdeburg in seinen Mühlenbetrieb eingeladen.

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In Zeiten wachsender Bürokratie, überbordender Regulierungen durch die EU und der nationalen Gesetzgebung sowie einem steigenden Vertrauensverlust vieler Betriebe in die Regierung steigt in der Branche das Gefühl, nicht mehr gehört zu werden. Umso wichtiger sind Veranstaltungen, die Unternehmer und Vertreter der Politik zusammenbringen. Der Einladung von Christof Engelke folgten neben Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt und Cornelia Pieper, Generalkonsulin und Staatsministerin a.D. viele weitere hochkarätige Gäste aus Wirtschaft und Politik.

Christof Engelke, geschäftsführender Gesellschafter Gebr. Engelke, begrüßte die Unternehmer und Politiker und wünscht sich in seiner Begrüßungsrede für Deutschlands Wirtschaft klare Perspektiven.

In seiner Rede und der anschließenden Diskussion zeigte Friedrich Merz auf, wie drastisch das wirtschaftliche und außenpolitische Bild Deutschlands im Sinkflug sei. Er sieht nicht nur die Freiheit von außen und innen bedroht, sondern einen „Epochenbruch“ und eine „tektonische Verschiebung“ der weltweiten Machtverhältnisse. In Anbetracht dessen, muss Europa weltpolitikfähig werden und es auch können. Moralische Qualität sei wichtiger als die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Klimaschutz ja, aber ohne Klein-Klein-Steuerung, sondern es müssten ordnungspolitische Ziele vorgegeben werden, deren Umsetzung den Unternehmen überlassen bleiben muss. Das Verbot von Verbrennungsmotoren war ein Fehler, so der CDU-Politiker, den er rückgängig machen würde. Die Europawahl am 9. Juni 2024 sei ein wichtiger Meilenstein, damit die EU endlich wieder große Ziele verfolgen kann und sich nicht im kleinteiligen Reglementieren verliert. Friedrich Merz betonte seinen Ansatz, dass ein großer Kapitalmarkt in Europa notwendig sei, damit Unternehmen wie BioNTech und CureVac nicht im Ausland an die Börse gehen müssen, um wachsen zu können.

Norbert Lötz, Geschäftsführer der Harry-Brot GmbH, nutzte die Diskussion, um Friedrich Merz einige Fragen unter anderem zum Bürokratieabbau zu stellen.

Auf eine Nachfrage von Norbert Lötz, Geschäftsführer der Harry-Brot GmbH, welche konkreten Maßnahmen zur Entbürokratisierung er einleiten würde, sagte Friedrich Merz, etwa 25% der Regelungen sollten einfach abgeschafft werden, darunter das Lieferkettengesetz. Zusätzlich sollte der Schwerpunkt auf Datensicherheit gelegt werden und nicht wie bisher permanent auf den Datenschutz, der dadurch eindeutig überbewertet sei. Auf die Frage, wie energieintensive Branchen in Deutschland wettbewerbsfähig bleiben können antwortete er, dass es ein strategischer Fehler war, die AKWs stillzulegen und dass die mikropolitischen Maßnahmen der jetzigen Regierung keinesfalls helfen.

Friedrich Merz, Rainer Miserre (Mühle + Mischfutter) und Thomas Brumme (Geschäftsführer Magdeburger Mühlenwerke) bei der Mühlenbesichtigung.

Gastgeber Christof Engelke führte aus, dass für Betriebe im Norden die Netzentgelte weitaus höher sind als im Süden. Seine Lösungsvorschläge betreffen die sogenannte 7000 Stunden-Regel für die Großabnehmer und einen kostengünstigen Redispatch, wenn zu viel Strom erzeugt wird und deshalb beispielsweise Windräder abgeschaltet werden. Seine Mühlen können in solchen Zeiten die Produktion hochfahren und den zu diesem Zeitpunkt weitaus kostengünstigeren Strom abnehmen. Das eigentümergeführte Familienunternehmen von Christof Engelke verwendet für die Produktion seiner drei Mühlen in Hasede-Hildesheim, Magdeburg und Müllrose seit Jahresbeginn 2022 Strom aus 100% Wasserkraft. Damit ist das Unternehmen Vorreiter in der Branche.

Rudolf Sagberger und Dr. Josef Rampl (Bayerischer Müllerbund), Rainer Miserre (Mühle +Mischfutter), Christof Engelke (geschäftsführender Gesellschafter Gebr. Engelke), Friedrich Merz (CDU-Vorsitzender), Thomas Brumme (Geschäftsführer Magdeburger Mühlenwerke), Tino Sorge (MdB) und Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt) bereiteten sich auf die Mühlenbesichtigung vor.
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Die Große Mühle der Gebrüder Engelke in Hasede steht seit über 300 Jahren für einen fortschrittlichen Lebensmittel-Produktionsbetrieb für Weizenmehle. Seit 1714 befindet sich die Mühle im Besitz der Familie Engelke und wird in direkter Linie von ihr geleitet. Das Traditionsunternehmen wird heute von Christof Engelke und seinem Cousin Joachim Engelke geführt und zählt zu den größten Privatmühlen in Deutschland.

Gebr. Engelke Große Mühle Hasede-Hildesheim GmbH & Co. KG
Aus Ausgabe: 
2024 Mühle + Mischfutter Ausgabe 11
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